Düsseldorf Marathon
2010 |
Autor
und Copyright: Herbert Steffny
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Düsseldorf
Marathon mit Streckenrekord
Melanie
Kraus verfehlt EM-Norm
(2.5.2010)
Marathon Vortrag oder Workshop mit Herbert Steffny?
Falk Cierpinski kam in 2:17:18 Stunden wenigstens durch. Die anderen deutschen Männer der ersten Garde stiegen bei den Frühjahrs Marathons bisher leider aus.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)
Melanie Kraus verfehlte als Vierte mit 2:36:00 Stunden die EM Norm deutlich.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)Auch beim 8. Düsseldorf Marathon gab es aus deutscher Sicht keinen Lichtblick. Bei optimalen 9 bis 13 Grad und leichtem Regen am Nachmittag stieg der Spergauer Tobias Sauter (mit Rückenproblemen) noch vor der Hälfte aus. Auch der Wattenscheider Manuel Meyer stieg mit Knieproblemen aus. Die Hoffnungsträgerin bei den Frauen Melanie Kraus lag lange auf 2:32:00 Stunden Kurs, was Unterbietung der EM Norm bedeutet hätte, brach dann aber deutlich ein und wurde in 2:36:00 Stunden noch Vierte. Den gleichen Platz belegte Falk Cierpinski bei den Männern. Mit seiner Zeit von 2:17:18 Stunden lief er zwar ähnlich wie im Vorjahr, konnte aber verletzungsbedingt und mangels Training nicht an seine besten Zeiten anknüpfen. Für die EM erhofft sich der 31-Jährige eine deutliche Leistungssteigerung, immerhin gelang es ihm damit im Frühjahr einen notwendigen Leistungsnachweis zu erbringen. Besser waren die wenigen verpflichteten internationalen Athleten drauf. Der 33-jährige Moldawier Iaroslav Musinschi lief in einem mutigen Rennen nach 64 Minuten bei der Hälfte noch erstklassige 2:08:31 Stunden, was zugleich europäische Jahres- und nationale Bestzeit bedeutet. Sein bisheriger Rekord stand bei 2:10:15 Stunden. Das bedeutete auch neuen Streckenrekord, der bei 2:09:45 Stunden stand. Mit weitem Abstand folgten die nächsten Läufer einer mangels Geld nur dünnen Männerspitze. Zweiter wurde der Ukrainer Andrej Toptun in 2:12:08 Stunden. Als Dritter lief der Pole Pawel Ochal in 2:13:23 Stunden ein. Bei den Frauen dominierte zunächst die Türkin Sizmaz Mehtap brach dann aber vollends ein und gab auf. Besser teilte sich die 33-jährige Russin Natalya Volgina das Rennen ein und siegte in 2:30:47 Stunden vor der Weißrussin Volha Salevich (2:31:43 Stunden). Damit ist die deutsche Siegesserie in Düsseldorf beendet. Im letzten Jahr gewann noch die Saarbrückerin Susanne Hahn, die wegen Mutterschaft fehlt. Fraglich ist, ob bei den Frauen überhaupt eine Läuferin zum EM-Marathon geschickt wird, denn noch keine Frau hat die Norm bisher unterboten und Sabrina Mockenhaupt und Irina Mikitenko konzentrieren sich auf die 10.000 Meter Distanz. 2.415 Männer und 571 Frauen beendeten das Rennen bis zum Zielschluss nach 6:00 Stunden. Die Frauenquote unter den 2.986 Finishern ist 19,1 Prozent.
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Das große Laufbuch
von Herbert SteffnyDas umfassende Standardwerk mit bewährten 10k, Halb-, Marathon- Trainingsplänen 368 Seiten, Südwestverlag
Ergebnisse Männer:
1. Iaroslav Musinschi (MDA) 02:08:31 2. Andrej Toptun (UKR) 02:12:08 3. Pawel Ochal (POL) 02:13:23 4. Falk Cierpinski (GER) 02:17:18 5. Dennis Mehlfeld (GER) 02:28:25 6. Joshua Erebon Ekeno (KEN) 02:31:20 7. Edwin Yano (KEN) 02:31:41 8. Robert Jäkel (GER) 02:32:54 Ergebnisse Frauen:
1. Natalya Volgina (RUS) 02:30:47 2. Volha Salevich (BUL) 02:31:40 3. Svetlana Semova (RUS) 02:33:31 4. Melanie Kraus (GER) 02:36:00 5. Kirsten Otterbu (NOR) 02:36:21 6. Alemitu Bekele (BEL) 02:36:28 7. Christina Bus Holth (NOR) 02:37:12 8. Remalda Kergyte (LIT) 02:39:08