Junioren-Weltrekordler schlägt Olympiasieger | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Olympiasieger von 2012 Stephen Kiprotich aus Uganda machte am Ende das Rennen noch einmal spannend.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)
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Junioren Weltrekordler siegt vor dem Olympiasieger Bei widrigem, regnerischen Aprilwetter fand der 32. Hamburg Marathon statt. Bei den Männern waren bei 10 Kilometern noch 14 Läufer in 30:05 Minuten zusammen, was auf eine Zielzeit von 2:06:50 hinausführen würde. Der Streckenrekord von Eliud Kipchoge von 2013 war also nicht mehr im Visier. Bei Halbmarathon in 1:03:21 Stunden lag einer der Favoriten Stephen Kiprotich Olympiasieger 2012 schon am Ende einer 9-köpigen Gruppe. Bei Kilometer 30 (1:29:58 Stunden) reduzierte sich das Feld auf einen Zweikampf zwischen dem Junioren-Weltbestzeitinhaber (2:04:32 Stunden) Tsegaye Mekonnen aus Äthiopien und Jacob Kendagor aus Kenia, der eigentlich als Pacemaker engagiert war. Beide liefen auf Kurs 2:06:32 Stunden. Der Ugander Stephen Kiprotich folgte bereits rund 150 Meter dahinter. Das Führungs-Duo blieb auch bei 35 Kilometern noch beieinander, das Tempo verschleppte aber leicht auf eine Zeit von über 2:07 Stunden, so dass der Routinier Stephen Kiprotich den Abstand auf nur noch 19 Sekunden reduzieren konnte. Bei Kilometer 40 wendete sich das Blatt. Kendagor war zurückgefallen und Kiprotich schloss auf. Es gab ein spannendes Finale zwischen dem 2:04 Läufer Mekonnen und dem Olympiasieger, wobei der 21-jährige Äthiopier aber zum Schluss die größeren Reserven hatte und in 2:07:26 Stunden fünf Sekunden vor dem Ugander gewann. Jacob Kendagor wurde Dritter in 2:08:50 Stunden. Als bester Deutscher lief der Sachse Marcus Schöfisch in 2:17:56 Stunden in persönlicher Bestzeit auf Platz 12. Auch Frank Schauer und Marcel Bräutigam unterboten dahinter auf Platz 13 und 16 in 2:18:18 und 2:19:48 Stunden noch die 2:20er Grenze, was dem Heilbronner Benedikt Hoffmann in 2:20:22 Stunden auf Platz 18 erneut wieder knapp verfehlte. In den Bereich der WM-Norm kam leider niemand. Der einzige der das in hamburg hätte schaffen können, der Regensburger Philipp Pflieger sagte bereits im Vorfeld verletzungsbedingt ab. |
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Mona Stockhecke war an der Alster auf Rang acht beste Deutsche bei den Damen. (Foto, Copyright: Herbert Steffny) |
Die
Damen starteten mit 34:06 Minuten bei 10 Kilometer flotter. Zu diesem Zeitpunkt war für das afrikanische Trio Viola Kibiwot KEN,
Megertu Ifa ETH und Magdalena Shauri TAN eine Zeit im Bereich des
Streckenrekords von Meselech Melkamu (ETH, 2016 in 2:21:54 Stunden)
noch in Reichweite. Die Portugiesin Jessica Augusto, EM Dritte 2014 in Zürich, lief etwas
verhaltener sieben Sekunden dahinter. Ihr
Abstand vergrößerte sich bei Halbmarathon bereits auf 37 Sekunden, doch sie
hatte sich
das Rennen besser eingeteilt. Während vorne die Afrikanerinnen
einbrachen,
schloss sie bei 30 Kilometern wieder auf und zog vorbei, um mit einer
intelligenteren Renneinteilung einem letztlich noch klaren Sieg in
2:25:30
Stunden und belohnt mit 25.000 Euro Prämie einzulaufen. Dahinter kam
nur noch die
erschöpfte Äthiopierin Megertu Ifa in 2:29:47 Stunden unter 2:30 Stunden ins
Ziel. Auch die Dritte Viola Kibiwott musste in 2:30:33 Stunden dem viel zu schnellen
Anfangstempo Tribut zollen. Mona Stockhecke, für Hamburg laufend und mit Sabrina Mockenhaupt als Edelhäsin, wagte es wohl auch angesichts des Regenwetters von
Beginn an nicht die WM Norm anzugreifen und kam in recht konservativen 2:36:36
Stunden als beste Deutsche auf Platz acht. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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