Ratgeber: Trainingstrecken vermessen |
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So können Sie Ihre Trainingstrecken im Internet vermessen (Dieser Tipp ist natürlich heute im Zeitalter von GPS schon ein wenig alt, aber ich lass es trotzdem mal drin...) Mail von
Markus Klaus (11/2007):
Lieber Markus Klaus, Danke für das Bücher- und Homepagelob! Mein Ratgeber und die Bücher werden natürlich noch besser, wenn ich solche interessanten Anregungen von meinen Lesern bekomme. Die Distanzmessung spielt nicht nur für die Vermessung der Trainingsrunden, sondern auch für die Einhaltung der Vorgaben der Trainingspläne bei Intervalltrainings oder Tempoläufen eine große Rolle, wo man nach Zeit pro Kilometer läuft, was ein fortgeschrittener Läufer unbedingt beherrschen muss. Ich habe mir das selbst mal auf der Gmaps Seite genauer angeschaut und einige mir bekannte Strecken vermessen. Zunächst habe ich es an einer "Stadionrunde" (gleich 400 Meter) ausprobiert. Bei Gmaps kamen 407 Meter heraus. Ist o.k.. Je winkliger eine Strecke ist, desto ungenauer wird natürlich das Verfahren. Als nächstes habe ich eine Runde um den Titisee, meine Hausstrecke sozusagen hier im Hochschwarzwald vermessen, wo auch im September jährlich der Titiseelauf über knapp sechs Kilometer stattfindet. Man startet die Messung, indem man den button "Start recording" links oben anklickt, der sich dann in "Recording..." verwandelt. Nun doppelklickt man den Startpunkt und markiert möglichst pedantisch und geduldig in der größten Vergrößerung die nächsten Punkte der zu vermessenden Trainingsstrecke. Die Genauigkeit aller Messungen hängen entscheidend von der Genauigkeit der gesetzten Punkte ab. Gmaps gibt dann sogar km-Schilder (siehe Grafik) für die rot markierte Strecke an. Die Titiseerunde ist mit zwei sehr genau geeichten Radcomputern unabhängig von zwei erfahrenen Personen mit 5,85 km vermessen. Gmaps gibt 5,6657 km an. Das ist nicht schlecht. Man kann im Benutzer Menü weiterhin den zuletzt gesetzten Punkt zurücknehmen, in eine Kilometer oder Meilen Anzeige umschalten und sogar noch einen Kalorienzähler dazuschalten. Bei meinem imaginären Titiseelauf hätte ich mit derzeit 76 Kilogramm 446,1 Kilokalorien verbrannt, also eine Tafel Schokolade. Eine einfache, aber recht genaue Faustregel gilt für die Zahl der Kalorien, die man beim Laufen verbrennt besagt folgende Formel: Laufstrecke in Kilometern x Körpergewicht in Kilogramm - also hier: 5,6657 x 76 = 430,6 Kilokalorien. Das ist nicht weit weg von der Gmaps Angabe. Beim dazuschaltbaren Höhenprofil (blaue Kurve unter Karte) sind die Unterschiede am Titisee etwas zu hoch ausgefallen. Hier ist es an einem abschüssigen Hang auch nicht leicht die genaue Strecke mit den Markierungspunkten zu treffen. Auf 900 Meter Höhe kommt man beim Titiseelauf jedenfalls nicht. Hier liegt Gmaps ca. 20 Meter zu hoch. Man kann die Vermessung zuguterletzt sogar abspeichern und erhält einen Link, den man später wieder aufsuchen kann. Auch Ausdrucken der Karte ist möglich. Alle Methoden haben wie, so oft, Fehlerquellen. Je kritischer und sorgfältiger man seine Vermessungen, egal mit welcher Methode, vornimmt, desto genauer hält man auch seine Trainingsvorgaben auch wirklich ein. Die anderen Verfahren seine Trainingsstrecken zu vermessen, auf die ich an dieser Stelle nicht näher eingehen möchte, aber einiges dazu im Großen Laufbuch geschrieben habe, sind die nachfolgenden:
--------------------------------------------------------------------------------- Dirk Schwalenstöcker ergänzte dankenswerterweise am 29.4.2008: Hallo Herr Steffny, Meine Region funktioniert da nicht so gut,
da die Auflösung nicht so hoch ist. Was mir hilft zur
ungefähren Annäherung ist aber das Programm "Google Earth", das ja sowieso viele Computer-Besitzer bereits auf
dem Rechner haben. Einige Regionen sind da besser
aufgelöst als gmaps. Zur besseren Orientierung kann man
bei Google Earth Straßennamen zuschalten und Straßen- und
Wege-Overlay auflegen. Einfach die Strecke anfliegen, das Lineal
anklicken und "Pfad" auswählen. Bei mit dem Fahrrad
vermessenen Strecken komme ich auf eine Abweichung von
ca. 10 m auf 2,5 km, je nach Verlauf der Strecken. Vorteil
von gmaps bleibt aber die Messung der Höhenunterschiede. |
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