Frankfurt Marathon 2013
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Autor und Copyright: Herbert Steffny
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Hahner Zwillinge überzeugen mit Bestzeiten
Packendes Finish - Kenianer deklassieren erneut Äthiopier
Entfällt BMW 2015 als Sponsor?

(von Herbert Steffny am 27.10.2013 aus Frankfurt)

Ergebnisse

Marathon Vortrag oder Workshop mit Herbert Steffny?

Vincent Kipruto und Mark Kiptoo beim Km 39
Ein superspannendes Finale lieferten sich bis auf den letzten Meter die beiden Kenianer Mark Kiptoo und Vicent Kipruto.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)







Sören Kah stieg aus
Hoffnungsträger Sören Kah stieg bereits nach dem Halbmarathon aus. Verletzungsbedingt kam der 2:13 Läufer in diesem Jahr nicht mehr in Marathonform.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)







Günter Weidlinger steig erneut aus
Der Österreicher Günter Weidlinger konnte erneut nicht an die alten Erfolge anknüpfen und stieg am Main aus.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)






Mainhattan und Läufer
Das moderne Frankfurt: kein deutscher Marathon ist "amerikanischer" als der Mainhattan Marathon.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)






Hauptwache und Frankfurt Marathon
Das historische Frankfurt: Vorbei an der Hauptwache bei Kilometer 39.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)

Im Elitefeld des 32. Frankfurt Marathons setzte das Team um Renndirektor Jo Schindler und Athletenverpflichter Christoph Kopp auf die am Main alt bewährte Strategie mit Schrot den Vogel abzuschießen. Man engagiert dazu einige namhafte afrikanische Topläufer und dahinter eine ganze Schar hungriger Wölfe und Debütanten der zweiten, dritten Reihe. Irgendeiner wird schon leistungsmäßig explodieren. Die Rechnung ging in der Vergangenheit durchaus auf. Man kann beispielsweise den neuen Weltrekordler Wilson Kipsang (Berlin 2013, 2:03:23 Stunden), Sieger am Main 2010 und 2011 durchaus als Frankfurter Gewächs bezeichnen. Dazu kommt ein Großaufgebot von Tempomachern, die bei den Männern zumindest eine große Gruppe bis 30 Kilometer bringen sollte, ab wo dann der auf der Mainzer Landstraße eher rückenwindunterstützte finale Kampf beginnen soll. Auf einen Streckenrekord (Wilson Kipsang 2011 in 2:03:42 Stunden) wollte man trotz eines Aufgebots von acht Läufern mit Bestzeit unter 2:06:30 Stunden nicht unbedingt abzielen, wohl aber auf eine Zielzeit von 2:04 Stunden. 


Jagd auf den Streckenrekord bei den Frauen

Anders bei den Frauen, wo nicht nur der Streckenrekord der verletzungsbedingt nicht mitlaufenden Äthiopierin Meselech Melkamu von 2:21:01 Stunden im Visier war, sondern auch die gerade beim Chicago Marathon aufgestellte Weltjahresbestzeit der Kenianerin Rita Jeptoo (2:19:57 Stunden). Bei den Frauenzeiten ist gemessen am Streckenrekord der Männer am Main noch Nachholbedarf. Dazu verpflichtete die Organisation acht Äthiopierinnen und Kenianerinnen mit einem Hausrekord unter 2:26 Stunden, eine nie dagewesene Dichte von Topläuferinnen. Die deutsche Farbe wurde bei den Damen vom Doppelstart der "Hahner-Zwillinge" Lisa und Anna vertreten. Ziel EM Norm, also unter 2:31:30 Stunden, vielleicht aber auch unter 2:30 Stunden, was für die beiden sympathischen Nachwuchsathletinnen Bestzeit wäre. Bei den Männern schafften bisher erst vier Deutsche die 2:20 Stundengrenze zu unterbieten. Das sollte sich durch Sören Kah und Markus Weiß-Latzko ändern, die die EM B-Norm von 2:15:30 Stunden im Blickfeld hatten, was v.a. nach den ordentlichen Vorleistungen von André Pollmächer und Falk Cierpinski zuvor in Berlin zu einer Mannschaftsnominierung führen würde. 

Vom Winde verweht? Es hagelte Bestzeiten!

Die Wetterverhältnisse spielen für solch ehrgeizige Unternehmen immer eine Rolle. Fast 10 Jahre hatte der Frankfurt Marathon wirklich "Schwein gehabt". In den 80er und 90er Jahren galt der Lauf als die wettermäßig launische Diva unter den Herbstmarathons. Ich selbst siegte 1985 bei nahezu idealen Bedingungen, 1989 bei Hitze und 1991 bei regnerisch trüben Bedigungen. Nicht zu Unrecht war mancher Marathoni am Vortag besorgt, ob es nun eventuell regnen oder ob der vorhergesagte stärkere Wind mit Böen von bis zu 70km/h tatsächlich zuschlagen würde. Die Pressekonferenz nach dem Rennen eröffnete der Moderator Markus Philipp dann auch mit dem naheliegenden Vergleich: "Letztes Jahr hatten wir "Ice Age" und diesen Jahr "Vom Winde verweht!" So nett die Metapher klingen mag, so wenig traf dies zu, denn wie ich schon im letzten Jahr schrieb förderten die kaltsonnigen Bedingungen die Leistungen und auch in diesem Jahr hagelte es nicht nur im Vorderfeld zahlreiche Bestleistungen. Athleten-Koordinator Christoph Kopp spekulierte, das Wetter habe 1:30 Minuten gekostet.... Kann ich nicht nachvollziehen.

Zum späteren Startzeitpunkt als sonst um 10.30 der Elite war es herbstlich sonnig und eher mild, um 15, später vielleicht 17 Grad. Zwischendurch gab es auch einen Regenschauer. Der Wind war für die schreibenden Journalisten, die mal kurz im Start-/Zielbereich an der Luft schnupperten oder die TV-Moderatoren unterm Messeturm vielleicht böig. Aber das ist ein Phänomen der Wolkenkratzer von "Mainhattan". Hier mag  es wirbeln, aber draußen auf der Strecke, wo ich mich an verschiedenen Stellen aufhielt, war das längst nicht so schlimm. Das bestätigten mir auch Freizeitläufer nach dem Rennen und in E-Mails. Anna Hahner spürte den Wind erst 200 Meter vor dem Ziel... eben am Messeturm. Einige Journalisten und Organisatoren problematisierten das Wetter mehr als die Athleten. Hat man nichts zu schreiben/reden muss eben das Wetter herhalten...

Die Afrikatruppe beim Frankfurt Marathon 2013 bei km 14
Beeindruckende afrikanische Dominanz bei Kilometer 14 am Mainufer in Sachsenhausen
Der Vierte von links ist der spätere Sieger Vincent Kipruto aus Kenia.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)




Gewaltige Afrika-Truppe

Schon im letzten Jahr geriet die Frankfurter Marathon-Rekordmaschine etwas ins Stocken. Auf einem so hohen Niveau kann man natürlich nicht stetig steigern. Im Hochgebirge ist die Luft eben dünn. Das Männerrennen war geprägt von einer gewaltigen "Afrika-Hasen- und Heldengruppe", die ca. 25-köpfig bei Kilometer 7, wo ich stand vorbeistürmte. Ich bin einiges gewohnt, aber diese Dominanz war einmal mehr beeindruckend. Darunter die Schnellsten im Feld, die Äthiopier Dino Sefir (PR 2:04:50) und Feyisa Lilesa (PR 2:04:52) oder der Vizeweltmeister von 2011 Vincent Kipruto aus Kenia (PR 2:05:13). In ehrfürchtigem Abstand folgten die Weißen, die "Muzungus" wie man sie in Kenia nennt. Darunter die Deutschen Sören Kah, der im letzten Jahr hier mit 2:13:57 Stunden überzeugte und Markus Weiß-Latzko (PR 2:18:06), der Österreicher Günter Weidlinger, der 2009 hier in 2:10:47 Stunden Landesrekord lief. Bei Halbmarathon in 63:07 Minuten deutete sich schon an, dass das Rennen nicht ganz so schnell werden würde, zumal die Hasen hier schon vorzeitig schlapp machten. Fortan mussten die Gladiatoren das Rennen selbst gestalten.... nebenbei bemerkt, die "Hasenrennen" im Stile von Berlin und Frankfurt hätten in den 80er Jahren noch zur Disqualifikation geführt. An diesem Riesenvorteil für die Elite stößt sich heute niemand mehr....


Packender Zweikampf bis zum Zielstrich

Bis 30 Kilometer lagen noch acht Läufer zusammen. Nicht schlecht für eine gute Zielzeit, zumal die Preisgelder sich mehr an erzielten Zeiten als an der Platzierung orientierten. 20.000 Euro gibt`s für Sieg, aber zusätzliche 40.000 Euro beispielsweise für eine Zeit unter 2:05:00 Stunden, fette 80.000 Euro sogar für neuen Streckenrekord. Also ich verrate nun schon mal vorab: bei den Männern sparte der Veranstalter viel Geld. Nachdem einige Mitfavoriten wie der Sieger von 2009 Gilbert Kirwa aus Kenia und nahezu die gesamte äthiopische Phalanx die Segel strichen, spitzte sich das Duell auf einen Zweikampf Vincent Kipruto gegen seinen kenianischen Landsmann Mark Kiptoo heraus. Kiptoo, ein Debütant mit einer Bestzeit über Halbmarathon von 60:29 Minuten forderte den Paris Marathon Sieger von 2009 und Vizeweltmeister bis auf`s Letzte, soll heißen: ... bis auf den allerletzten Meter. Erst in der Messehalle kurz vor dem Ziel konnte sich der Erfahrenere durchsetzen. Der 12. (!) Keniasieg bei den Männern in Folge!

So spannend das Finale war, die Zeiten von 2:06:15 und 2:06:16 Stunden waren für die Organisatoren eher enttäuschend. Die Prämien von 30.000 und 22.500 Euro sind in Kenia noch immer riesige Summen angesichts eines Monatslohns von rund 80 Euro. Zu den prominenten Aussteigern gehörten erneut der Österreicher Günter Weidlinger und der zweitschnellste Mann im Feld Lilesa Feyisa (PR 2:04:52 Stunden), der noch weniger überzeugte wie sein noch schnellerer Landsmann Dino Sefir (PR 2:04:50 Stunden), der in 2:09:22 Stunden auch nicht über Platz sieben hinauskam. Auch der gebürtige Eriträer Abraham Tadesse, als 2:07:54 Stunden Läufer bald für die Schweiz startend, strich unterwegs genauso wie der frühere 2:07:15 Läufer Dimitry Baranovskyy aus der Ukraine die Segel.

Vortrag über Kenias Wunderläufer von Herbert Steffny?





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Caroline Kilel siegte in Bestzeit
Die Kenianerin Karoline Kilel siegte in Hausrekord in Frankfurt, verfehlte aber den Streckenrekord.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)


Der Hahnerexpress konnte überzeugen
Der "Hahner-Express" konnte  überzeugen und die deutsche Ehre retten. Anna lief erstklassige 2:27:55 Stunden und auch Lisa erzielte Bestzeit.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)



Caroline Kilel und Vicent Kipruto
Waren es zufrieden: Die kenianischen Sieger Caroline Kilel und Vincent Kipruto wollen wiederkommen und schneller laufen.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)




Jo Schindler
War weniger zufrieden: Renndirektor Jo Schindler gestand ein, dass nicht alle Ziele erreicht wurden. Muss er sich zudem Sorgen machen, ob BMW als Sponsor bleibt?
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)

Frauen stehlen den Männern die Show

Das spannende Eliterennen der Frauen wurde in der Berichterstattung des HR-TV-Berichts wie im Vorjahr stiefmütterlich vernachlässigt. Der Focus lag hier auf den deutschen Hahner-Zwillingen. Vorne lief eine größere von männlichen Hasen umzingelte Gruppe in 1:11:10 Stunden über die Halbmarathonmarke. Darunter auch noch die nach Bestzeit favorisierten Äthiopierinnen Tirfi Tsegaye (PR 2:21:19 Stunden) und Mamitu Daska (PR 2:21:59 Stunden). Der Streckenrekord war bei einer Steigerung durchaus noch in Reichweite. Doch die kenianischen Konkurrentinnen Carolin Kilel (PR 2:22:36 Stunden) und Fiomena Chepchirchir (PR 2:24:21 Stunden) waren von Beginn an immer in Front und auf der zweiten Hälfte zwar nicht schneller unterwegs, aber stärker als die Läuferinnen aus dem nordöstlichen Nachbarland. Wie bei den Männer setzten sich die Kenianerinnen durch und finishten mit persönlichen Bestleistungen in 2:22:34 und 2:23:00 Stunden. Das war saftige 50.000 bzw. 42.500 Euro wert. Die Zeiten in der Spitze waren zwar kein Streckenrekord, aber in der Dichte enorm. Sechs Frauen blieben unter 2:25 Stunden, eine Leistungsdichte, die in Deutschland noch nie da war und auch bei keinem anderen Marathon 2013 international erreicht wurde.


Der Hahner-Express rettet die deutsche Ehre

Machen wir es kurz: bei den Männern kam kein Deutscher unter 2:20 Stunden. Markus Weiß-Latzko erkannte früh, dass die EM Norm von 2:15:30 Stunden für ihn an diesem Tag zu hoch gelegt war und beendete das Rennen in 2:21:26 Stunden als Bester. Dicht dahinter folgte überraschend der Potsdamer Triathlet Franz Löschke in 2:22:12 Stunden. Der hochgehandelte, aber im Vorfeld verletzte Sören Kah stieg bereits bei Halbmarathon aus. Damit dürfte es bei den Männern im Jahre 2013 bei fünf Läufern bleiben, die die international schon lange nicht mehr wertvolle Marke von 2:20 Stunden unterboten. Vor 28 Jahren (!) schafften das allerdings 35 deutsche Männer.... noch Fragen? Bei den Damen hielten sich die Hahner Zwillinge an eine Marschrichtung für unter 2:30 Stunden. Am Vorabend sprachen die beiden mit ihrem in Iten/Kenia zeitweilig residierenden italienischen Neu-Coach Renato Canova eine etwas schnellere Strategie ab. Statt 1:15:00 Stunden bei Halbmarathon, eine halbe Minute schneller. Im Hasen- und Hahner-Tross lief auch die Schweizerin Maja Neuenschwander mit. In 1:14:32 Stunden hielten sich die vom Treppen- und Rückwärtsläufer Thomas Dold gemanagten Zwillinge auch an diese Marschroute.

In der Folge konnte die 16 Minuten ältere Anna allerdings mächtig zulegen und eine flottere zweite Hälfte in 1:13:23 Stunden drauflegen. Das war drei Sekunden schneller als ihre kürzlich am Greifensee erzielte Bestleistung über Halbmarathon, allerdings ist die zweite Hälfte in Frankfurt auch mehr Rückenwind-unterstützt. Anna kämpfte sich bis 40 Kilometer vom Hasen Oliver Hoffmann begleitet zu einer phantastischen Zeit von 2:27:55 Stunden und Platz acht durch. Nur vier deutsche Männer lagen vor ihr und die namhafte Kenia-stämmige Holländerin Hilda Kibet sogar einen Platz hinter ihr. Damit rannte die 23-Jährige nicht nur 2:19 Minuten schneller als ihr Hausrekord von Düsseldorf 2012, sondern sie katapultierte sich auf Platz sieben, zeitgleich mit Claudia Dreher, in der ewigen deutschen Marathonbestenliste. Respekt! Ihre Schwester Lisa, musste zwar vorzeitig abreissen lassen, konnte aber ebenfalls mit 2:30:17 Stunden eine neue Bestleistung aufstellen. Die Schweizerin Maja Neuenschwander unterbot einen Platz vor ihr liegend erstmals in 2:29:42 Stunden die 2:30er Grenze.

Mit mehr Regeneration zum Erfolg

Bei der nachfolgenden Pressekonferenz warteten die Journalisten natürlich v.a. auf die beiden deutschen Strahlefrauen. Nachdem sich Vincent Kipruto und Caroline Kilel brav über ihre Siege freuten und bekannten im nächsten Jahr wiederzukommen und schneller zu laufen, waren die Hahners dran. "Lauf Anna!" schrie die zurückfallende Lisa ihrer Schwester nach Halbmarathon hinterher, die so angefeuert dann nicht mehr auf die Jüngere Rücksicht nehmen musste und abzog. Was sich denn am Training unter Renato Canova geändert habe machte Anna an einem Beispiel fest: "Mehr Intensität, aber auch mehr Regeneration, z.B. auf einen intensiven Tag folgen zwei sehr ruhige regenerative Tage....". Na sowas? Kenne ich das nicht aus meinen Konzepten aus meinem großen Laufbuch? Gegenüber "Hardcore-Tempobolzern" muss ich dieses uralte Konzept immer und immer wieder erklären. Dabei ist es doch logisch, dass man höhere Intensitäten laufen kann, wenn die Regeneration dazwischen ernst genommen wird.... Also ruhig mal Mut haben und sehr langsam laufen, warum nicht joggen mit der Ehefrau? So kenne ich das auch aus eigener Anschauung im Hochland von den Kenianern, die bei den "Pole-Pole-Läufen" (langsam, langsam) durchaus im 5:00er oder 6:00er Schnitt traben können, wohlgemerkt: Läufer vom Format Weltmeister oder Weltrekordler!


Höhere Frauenquote - Sorgen um BMW als Sponsor?

Die Finisherzahl in Frankfurt lag bei 11.009 Läufern. Darunter 2.138 Frauen und 8.871 Männer. Das bedeutet eine Frauenquote von 19,4%. Das ist rund fünf Prozent geringer als in Berlin 2013, aber 1,2% höher als im Vorjahr. Die Rekord Finisherzahl von 12.437 Läufern aus dem Jubiläumsjahr 2011 konnte nicht erreicht werden. Unter 3:00 Stunden bleiben 709 Männer und 47 Frauen. Das sind 6,9% aller Läufer im Ziel. Nicht ganz entspannt warn die Miene des Renndirektors Jo Schindler als es auf das Thema zukünftiges Engagement des Sponsors BMW kam. Der Vertrag läuft bis inklusive 2014, aber danach scheint alles offen. In den Werbeunterlagen des Konzerns findet man zwar ein eindeutiges Bekenntnis zum Laufsport, aber das Thema schien auch dem BMW Marketing Leiter Johannes Seibert sichtlich unangenehm zu sein. "Es würden derzeit Gespäche geführt." Dann wurde das Thema schnell abgeschlossen. Jo Schindler gab dann auch ehrlich zu: "Es ist nicht alles aufgegagen, was wir uns vorgenommen haben!" Das mag an der Spitze die etwas höher erhofften Spitzenzeiten sein, aber auch beispielsweise, dass durch Polizeiauflagen  wegen des Windes unterwegs auf der Strecke aufblasbare Werbe-Torbögen nicht aufgestellt werden konnten. So oder so zeigte der Frankfurt Marathon allerdings Weltklasseniveau.

Ergebnisse:

Männer:
Platz Name, Nation Brutto
1. Kipruto, Vincent (KEN) 02:06:15
2. Kiptoo, Mark (KEN) 02:06:16
3. Kemboi, Elijah (KEN) 02:07:34
4. Chesari, Jacob (KEN) 02:07:46
5. Matebor, Albert (KEN) 02:08:17
6. Bekele, Feyisa (ETH) 02:09:17
7. Sefir, Dino (ETH) 02:09:22
8. Rutto, Lani (KEN) 02:10:01
9. Sigei, Richard (KEN) 02:10:23
10. Meftah, Abdellatif (FRA) 02:11:05
11. Shafar, Vitaliy (UKR) 02:11:52
12. Kiptoo, Jonathan Yego (KEN) 02:12:17
13. Ndiema, Eric (KEN) 02:12:55
14. Maiyo, Johnstone (KEN) 02:13:07
15. Kipyego, Edwin (KEN) 02:14:28
16. Zolnerovics, Valerijs (LAT) 02:14:33
17. Burka, Mohammed Bati (ETH) 02:14:38
18. Torry, Nicholas (GBR) 02:15:08
19. Webb, Dave (GBR) 02:15:21
20. Andreev, Grigoriy (RUS) 02:15:54
21. Bane, Tola (ETH) 02:16:14
22. Kemboi, Edwin Kipchirchir (KEN) 02:16:49
23. Buta, Urige Arado (NOR) 02:16:59
24. Nikolajev, Ilja (EST) 02:17:36
25. Houston, Ross (GBR) 02:18:33
26. Espana, Jose (ESP) 02:19:27
27. Homolac, Jiri (CZE) 02:19:37
28. Davies, Andrew (GBR) 02:20:41
29. Wicks, Phil (GBR) 02:21:00
30. Weiß-Latzko, Markus (GER) 02:21:26
31. Molyneaux, Paul (GBR) 02:21:44
32. Renault, Neil (GBR) 02:21:52
33. Pavlista, Vit (CZE) 02:21:56
34. Barnicle, Christopher (USA) 02:21:58
35. Löschke, Franz (GER) 02:22:12

Frauen:
Platz Name, Nation Brutto
1. Kilel, Caroline (KEN) 02:22:34
2. Chepchirchir, Flomena (KEN) 02:23:00
3. Dibaba, Birhane (ETH) 02:23:01
4. Daska, Mamitu (ETH) 02:23:23
5. Kirwa, Eunice Jepkirui (KEN) 02:23:45
6. Esayias, Yeshi (ETH) 02:24:06
7. Beyene, Tirfi Tsegaye (ETH) 02:26:57
8. Hahner, Anna (GER) 02:27:55
9. Kibet, Hilda (NED) 02:28:49
10. Neuenschwander, Maja (SUI) 02:29:42
11. Hahner, Lisa (GER) 02:30:17
12. Burka, Gelete (ETH) 02:30:40
13. Bertone, Catherine (ITA) 02:34:24
14. Haining, Hayley (GBR) 02:36:40
15. Zakrzewski, Joasia (GBR) 02:39:22
16. Wicks, Emily (GBR) 02:39:35
17. Di Marco, Magali (SUI) 02:41:54
18. Rankin, Gemma (GBR) 02:42:39
19. Legesse, Meseret (ETH) 02:43:08
20. Munn, Hayley (GBR) 02:44:18
21. Spielmann-Jeitziner, Ursula (SUI) 02:44:56
22. Machackova, Sarka (CZE) 02:45:59
23. Uphoff, Tinka (GER) 02:47:11
24. Keck, Julia (GER) 02:47:20
25. Tuominen, Mira (FIN) 02:48:05
26. Oberlin, Monika (SUI) 02:48:22
27. Vullum-Bruer, Fride (NOR) 02:48:29
28. Aeschbacher, Daniela (SUI) 02:49:16
29. Schulz, Jenny (GER) 02:50:45
30. Berchtold, Conny (SUI) 02:51:40


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