Honolulu Marathon 2013 - Hawaii
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Honolulu Wetter zu schön für schnelle Marathonzeiten

Copyright für Text, Fotos und Grafik:
Herbert Steffny
(von Herbert Steffny aus Honolulu, 8.12.2013, leicht gekürzt auch für Laufreport.de)
Sie können gerne hierhin verlinken

Laufreise zum Honolulu Marathon? 


Melekaliki Maka - Frohe Weihnachten auf Hawaiianisch
Der Weihnachtsmann war auch dabei. "Mele kaliki maka"
bedeutet "Frohe Weihnachten" auf Hawaiianisch.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)

Inhaltsübersicht:
Aloha Stimmung beim Honolulu Marathon
Aloha Stimmung auch bei Dunkelheit am Waikiki Beach,
Naomi Higashinaka (links) und
Yukari Kanno (rechts) aus Tokio ließen sich 8:01 Stunden Zeit
.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)




Start 5.00 mit Feuerwerk
Traditionell startet der Honolulu Marathon um 5:00 Uhr mit einem minutenlangen Feuerwerk am Ala Moana Park.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)


Makino Saeki Hawaii 2013 auf der Flucht
Für fast zwei Stunden führte der Japaner Makino Saeko - bis die Kenianer Ernst machten...
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)


Gilbert Chepkwony zerreisst das Zielband in Honolulu als Erster
Gilbert Chepkwony zerreisst das Zielband in Honolulu als Erster
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)

Favorit Martin Lel enttäuschte in Hawaii als Sechster
Favorit Martin Lel enttäuschte in Hawaii als Sechster
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)

Windstille verhindert schnellere Zeiten

Verrückt, woanders erhofft man sich für Marathonbestzeiten Windstille, aber bei einem Tropenrennen ist ein wehendes Lüftchen dagegen als Kühlung sehr willkommen. Der 41. Honolulu Marathon, der Klassiker unter den Tropen-Marathons, der traditionell am Sonntagmorgen um 5.00 mit einem Feuerwerk gestartet wird, litt an den zu schönen Wetterbedingungen. Es war ein strahlender Tag, eher geeignet zum Sonnenbaden, Schnorcheln oder Surfen auf diesem Tropeneiland. Der sonst wehende Passatwind fiel nahezu komplett aus und jedem Kenner war klar: 27 Grad bei hoher Luftfeuchte… das wird eine feucht heiße Angelegenheit werden. Als ich meine InterAir Laufgruppe am frühen Morgen zum Start am Ala Moana Park brachte, klebte bereits das T-Shirt. Aus meiner Sicht, die sich mittlerweile auf 20 Jahre Honolulu Marathon Erfahrung vor Ort stützt, eines der heißesten Rennen überhaupt. Entsprechend  litten trotz bester Organisation der Veranstalter und zahlreicher Wasserstationen die Läufer und Zeiten in diesem Jahr besonders. Es wurde auf Ankommen oder in der Elite“nur“  auf Sieg gelaufen. Die Zeiten waren Schall und Rauch. Der immer guten Aloha-Stimmung des großen 22.500 köpfigen Läuferfeldes, zu dem noch einmal rund 2500 Walker über 10 Kilometer hinzukommen  tat dies in Hawaii aber keinen Abbruch.


Kenia bummelt – japanischer Sololauf

Das Männerrennen startete angesichts der warmen Temperaturen ungewöhnlich langsam. Nicht etwa die Afrikaner liefen am Ala Moana Boulevard bei Kilometer sechs, wo die Honolulu Schleife des Kurses wieder in den Startbereich einmündet, in vorderster Front, sondern der unbekannte japanische Läufer Saeki Makino mit Startnummer 24193, ein Trainingskollege des japanischen Topläufers Yuki Kawauchi führte mit großem Vorsprung. Die Afrikatruppe folgte hier bereits mehr als eine Minute dahinter. Für die ersten fünf Kilometer benötigten die Favoriten nach Beobachtung des Marathonexperten Dr. Helmut Winter bedächtige 17:15 Minuten. Der Vorsprung vor der Frauenelite war gering. Würden die Läufer um den zweifachen New York und dreifachen London Marathon Sieger Martin Lel noch einen Zahn zulegen oder sollte es etwa eine Überraschung geben? Die Favoriten bummelten weiter, bei 10 Kilometern am Honolulu Zoo hatten die Kenianer und die auf Grund des gemächlichen Tempos bunte Schar mitlaufender Hawaiianer, Japaner und US-Amerikaner lediglich 34:22 Minuten auf dem Display, zwei Minuten langsamer als der entwischte Makino, der lediglich eine Bestzeit von 2:20:59 Stunden in das Rennen einbrachte.


Fast zwei Stunden währte der japanische Traum

Bei Halbmarathon auf dem Kalanianole Highway hatte Makino mit 1:08:34 Stunden schon über drei Minuten, bei 29 Kilometern sogar vier Minuten Vorsprung. Noch nie hatte ein Japaner bei den Männern das Rennen in Honolulu für sich entscheiden können. Doch der fast zweistündige Traum endete jäh bei Kilometer 34, als die nun nur noch auf Afrikaner reduzierte Verfolgergruppe am erlahmenden Ausreißer regelrecht vorbei sprintete, um den Sieg unter sich auszumachen. Makino musste insgesamt 15 Läufer passieren lassen, um letztlich abgeschlagen in 2:37:12 Stunden auf dem 16. Platz einzukommen. Unerfahren war der 25-Jährige nicht, denn er beendete das Rennen 2011 schon einmal als Elfter.

Chepkwonys Steigerungslauf zu 40.000 Dollar

Die Kenia-Gruppe dagegen ließen es in einem gewaltigen Steigerungslauf nun richtig krachen. Der Kenianer Gilbert Chepkwony brach mit einem heftigen Antritt bei 35 Kilometer die siebenköpfige Spitzengruppe auseinander, in der sich auch der in Genf lebende Eritraer Abraham Tadesse befand. Der Zürich Marathonsieger 2013 mit einer Bestzeit von 2:07:45 Stunden, der im nächsten Jahr wahrscheinlich für die Schweiz bei der Europameisterschaft antreten wird, konnte nach seinem Ausstieg in Frankfurt 2013 erneut nicht voll überzeugen und fiel zurück auf den siebten Platz. Der deutschen Sprache mächtig machte der 27-Jährige allerdings einen hervorragenden Job als Übersetzer für die Äthiopierinnen. Der zweifache Honolulu  und Köln Marathonsieger Nicholas Chelimo versuchte seinem Landsmann zu folgen, doch am 35 Meter hohen Anstieg um den Diamond Head Krater hatte Chepkwony mehr Reserven. Den Kurs kannte er bereits von seinem fünften Platz im Jahre 2009. Gilbert Chepkwony lief ungefährdet dem Ziel im Kapiolani Park und seinem ersten Marathon Sieg entgegen. Seine Bestzeit steht bei 2:08:16 Stunden aus Daegu 2012. Es folgten seine Landsleute Nicholas Chelimo (2:19:22 Stunden) und Solomon Busendich (2:19:38 Stunden). Der  Favorit Martin Lel beendete das Rennen als enttäuschter Sechster außerhalb des offiziellen Preisgeldes, das nur bis Rang fünf reicht. In New York war er jüngst ausgestiegen und wollte sich rehabilitieren. Seine großartige Karriere neigt sich wohl dem Ende zu. Die US-amerikanische Hoffnung Abdihakem Abdirahman mit Bestzeit 2:08:56 Stunden (Chicago 2006) stieg unterwegs mit Knieproblemen aus.

Die Siegerzeit von 2:18:47 Stunden ist die zweitschlechteste seit 30 Jahren. Nur Jimmy Muindi war bei seinem Erfolg 2007 noch ein paar Sekunden langsamer. Das ungewöhnlich warme Wetter und der langsame Rennbeginn mögen dafür verantwortlich sein. Nur die drei Ersten unterboten die 2:20 Stunden Grenze. Die Zeitboni mussten entsprechend nicht ausgezahlt werden, aber der 40.000 Dollar Sieger-Scheck mag Anreiz genug für ein taktisches Rennen gewesen sein. Die Kenianer setzten ihre Siegesserie in Honolulu fort. 17 Sieger der letzten 18 Jahre kamen aus Kenia, zuletzt Wilson Kipsang, der nach dem Ausfall des New York Marathons sich im letzten Jahr in 2:12:31 Stunden durchsetzen konnte. Ein Glücksfall für Honolulu, wo man stolz ist, den neuen Weltrekordler nun auch in der illustren Siegerliste zu haben.


 
Herbert Steffny berichtet exklusiv seit 20 Jahren aus Hawaii vom Honolulu Marathon
Herbert Steffny berichtet exklusiv seit 20 Jahren aus Hawaii vom Honolulu Marathon

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Valentina Galimova wurde nach ihrem Vorjahressieg diesmal Dritte
Valentina Galimova wurde nach ihrem Vorjahressieg diesmal Dritte
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)

Ehitu Kiros aus Äthiopien gewann in Honolulu im Morgengrauen
Ehitu Kiros aus Äthiopien gewann in Honolulu im Morgengrauen knapp vor der Konkurrenz.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)

Janna Hinz war in 3:14:24Stunden wie schon 2009 beste Deutsche
Janna Hinz war in 3:14:24Stunden wie schon 2009 beste Deutsche
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)



Timo Meyer lieferte mit 2:43:33 Stunden als schnellster Deutscher eine ordentliche Leistung ab
Timo Meyer lieferte mit 2:43:33 Stunden als schnellster Deutscher eine ordentliche Leistung ab
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)



Miss Hawaii 2013 Honolulu Marathon
Miss Hawaii war zumindest am Start dabei. Ihr Ziel dürfte aber nicht die Teilnahme gewesen sein.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)


Geta Runner beim Honolulu Marathon
In diesen Geta-Holzschuhen lief dieser Masochist 42,195km!
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)



Erfrischende Duschen - Showers beim Honolulu Marathon
Kühlende Duschen nach dem Zieleinlauf zur Erfrischung.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)



Aloha - Eine ganz normale Straßenszene in Waikiki
Eine ganz normale Straßenszene in Waikiki - Aloha!
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)

Äthiopisches Trio gegen eine Russin

Einen kenianischen Sieg gab es bei den Frauen in Honolulu nicht und auch in der Vergangenheit noch nie. Das mag auch an dem von Dave Monti zusammengestellten kleinen Elitefeld liegen, wo in diesem Jahr keine Kenianerin vertreten war. Russinnen, Äthiopierinnen oder Japanerinnen dominieren in Hawaii  seit rund 20 Jahren. Die Titelverteidigerin Valentina Galimova führte als einzige Nichtäthiopierin auf den ersten 10 Meilen eine vierköpfige Spitzengruppe an. Die Russin fiel dann aber zurück und lag bei Halbmarathon bereits 31 Sekunden hinter dem Äthiopientrio, das die Marke in 1:17:49 Stunden überlief. Sie konnte sich später aber wieder heran kämpfen. Vorne entbrannte unterdessen ein Zweikampf zwischen der Siegerin von 2011 Woynishet Girma und der hier etwas unbekannteren 2:23:39 Stunden Läuferin (Zweite in Dubai 2013) Ehitu Kiros, die sich bei Kilometer 38 stark genug fühlte bergan anzugreifen und sich etwas abzusetzen.


Ehitu Kiros siegt in engem Finale

Doch das Finale blieb spannend, denn Girma war noch nicht ganz geschlagen und von hinten kam die Russin Galimova nochmals mächtig auf. Aber es reichte für Ehitu Kiros in langsamen 2:36:02 Stunden acht Sekunden vor Girma und 11 Sekunden vor Galimova für den Sieg bei ihrem bereits vierten Marathon in diesem Jahr. „Ich kann schneller laufen, aber ohne Tempomacher war das Rennen langsam, alle belauerten sich und laufen dann nur auf Sieg“ so die 25-jährige Siegerin hinterher. 40.000 Dollar gab es für die Mühe, in Äthiopien eine Riesensumme. Girma musste am Ende noch um Platz zwei und 16.000 Dollar kämpfen, als sich die Russin zwar heran kämpfte, aber letztlich doch mit Platz drei und 10.000 Dollar Vorlieb nehmen musste. Nur sechs Frauen kamen unter 3:00 Stunden ins Ziel. Insgesamt unterboten bei den Männern und Frauen zusammen nur 69 Läufer diese Grenze. Zum Vergleich, in Berlin sind das Jahr für Jahr rund 1.400!



Janna Hinz und Timo Meyer schnellste Deutsche

Als schnellster deutscher Teilnehmer kam der Berliner Timo Meyer in 2:43:33 Stunden auf Platz 23 ein. Bei den Frauen landete Janna Hinz aus Reinbek in Schleswig Holstein in einem sehr gleichmäßigen Rennen unter den Damen auf Rang 18 und wiederholte damit ihren Erfolg von 2009, wo sie in 3:21:04 Stunden schon einmal beste Deutsche in Honolulu war. Die Altersklasse W65 gewann Helga Spark aus Trostberg, Bayern in starken 4:09:19 Stunden. Ausgezeichnet auch das Ergebnis des M50 Siegers Akira Yoshimura, der in der Wärme nur ausgezeichnete 2:48:31 Stunden benötigte. Etwas schneller war der Schweizer Helmuth Steinacher aus Kuettgen im Kanton Aargau als Sieger der M45 in 2:46:57 Stunden. Mit dieser Zeit hätte er auch die M40 gewonnen. Die älteste Teilnehmerin war die 85-jährige Japanerin Haruko Asayama mit 10:05:51 Stunden in der W85 und bei den Männern in der gleichen Altersgruppe der 85-jährige US-Amerikaner Ben Eligio in 8:40:40 Stunden. Das mittlere Alter ist bei den Frauen 41,0, bei den Männer 44,5 Jahre. Mit 46,6 Prozent ist der Frauenanteil traditionell in Honolulu weltweit bei gemischten Rennen am höchsten. Bei den 20 bis 34-Jährigen stellen sie sogar die Mehrheit (s. Grafik).

Honolulu Marathon Hawaii 2013 - Finisher nach Altersklassen / Agegroups
Honolulu Marathon Hawaii 2013 - Finisher nach Altersklassen und Geschlecht
(Copyright: www.herbertsteffny.de)

Als Letzte kam die Japanerin Yu Yamanake auf Platz 22.084 ins Ziel. Die Zeit: satte 19:39:34 Stunden. Das ist ein Schnitt von 27:57 Minuten pro Kilometer! Man wartet hier auf jeden. Zur Erinnerung, der Start war um 5:00 Uhr... 19:39:34 Stunden später ist.... ähhhh, ....am nächsten Tag nachmitternachts um 0.39 Uhr. Damit beendeten im Vergleich zum Vorjahr rund 2.000 Läufer weniger das Rennen. Die Durchschnittszeit war wie in der Vergangenheit langsam, mit 6:07:37 Stunden kam man genau in der Mitte ein. Gut die Hälfte aller „Läufer“ macht also einen ausgedehnten Spaziergang unter der Tropensonne, manche mit Piknik oder Badestopp, vielleicht sogar mit einem Nickerchen zwischendurch im Hotel in Waikiki.... Tja, "Hang lose", zu Deutsch: "immer locker bleiben" ist das Motto auf Hawaii. Bei so viel Zeit kann man unterwegs vielleicht sogar Shoppen gehen, denn sonntags haben in den USA die Geschäfte auf. Nicht zu vergessen, der Honolulu Marathon ist in der Vorweihnachtszeit auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Rund 130 Million Dollar bringt der Marathon in die Kassen der Hoteliers, Reisegesellschaften und Geschäfte in Waikiki und Umgebung. Die Japaner geben nach einer Studie der Universität von Hawaii über doppelt soviel pro Tag aus als andere Gäste, verweilen dafür aber kürzer. Insgesamt finishten 94 Deutsche. Damit war man nach 12.504 Japanern, 8.808 US-Amerikanern und 199 Kanadiern als viertstärkste Nation knapp vor den Australiern (87 Finisher). Italien stellte 44 und die Finnen waren in diesem Jahr mit 39 Läufern im Ziel erstaunlich stark vertreten. In der Abteilung Prominenz nahm wie im Vorjahr der in Hawaii aufgewachsene Zehnkampf-Olympiasieger 2008  Bryan Clay mit seiner FrauSarah teil. Mit 4:44:47 Stunden war das Duo 1:40 Minuten schneller als 2012.


Immer weniger Deutsche und Aloha-Bombenstimmung

Die Zahlen der Deutschen gehen nicht nur in Honolulu, sondern auch beispielsweise in New York von Jahr zu Jahr zurück. Im letzten Jahr waren noch 131, in diesem nur noch 95 gemeldet (Schweiz 2012: 19, 2013 nur noch 11, Österreich: die Zahl blieb mit je sieben gleich). Die alternativ angebotenen Tropenrennen mögen für den Rückgang in Hawaii eine Erklärung sein, aber auch die zunehmende Verdrossenheit über die von vielen als diskriminierenden empfundenen erkennungsdienstlichen Behandlungen bei der US-Immigration und die Schnüffelattacken der amerikanischen Geheimdienste auf Mails und Handys. Nicht jeder akzeptiert den lächerlichen Generalverdacht der amerikanischen Sicherheitsbehörden als potentieller Terrorist eingestuft zu werden. Die Sicherheitsmaßnahmen der Polizei angesichts der Terrorangst nach Boston zeigten sich in Hawaii am Renntag weniger aufdringlich als in New York. Mehr Polizei war präsent, rund ein Dutzend mehr Überwachungskameras wurden installiert und Bomben-Schnüffelhunde waren am Start und Ziel im Kapiolani Park unterwegs. Im liberalen Hawaii stand aber auch dieser Aspekt unter dem Zeichen des Aloha: Leben und leben lassen! Während man in New York vor Ort die Polizeipräsenz schon stellenweise als arroganten Machtapparat empfinden konnte, waren die Polizisten in Honolulu eher noch vom Typus "Dein Freund und Helfer."

Sicherheit - Schnüffeln nach Bomben, nicht in Emails
Die Sicherheit wurde auch in Honolulu größer geschrieben - Das liebe Hundchen schnüffelt im
Kapiolani Park aber nach Bomben, nicht in Emails und Handys...

(Foto, Copyright: Herbert Steffny)


Bildergalerie unserer Laufreise 2013
Unsere InterAir Reisegruppe gut gelaunt nach dem Rennen 
Unsere InterAir Reisegruppe gut gelaunt nach dem Rennen unter der Statue von Olympiasieger Duke Kahanamoku
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)



United Air statt InterAir - Blumen für die Siegerin

Die Kiros Äthiopierinnen beim Leis Empfang in Honolulu
Das äthiopische Kiros-Duo bei der Anreise am Gepäckband gesponsert mit dem Blumenkranz von InterAir...


Zweimal Kiros vor dem Start des Honolulu Marathons
...sechs Tage später treffe ich sie wieder in Arbeitskleidung am Start...
Montag abend - sechs Tage vor dem Marathon holen wir unsere InterAir Marathonreisegruppe vom Honolulu Airport zum Transfer ins Hotel direkt zum Ziel am Kapiolani Park ab. Unsere Gäste haben einen langen Flug von Frankfurt mit Zwischenstop San Francisco und immerhin 11 Stunden Zeitzonenwechsel hinter sich. Ein Lichtblick für müde Augen: gleich am Gate gibt es den traditionellen Blumenempfang, den Leis - natürlich haben alle unsere Teilnehmer das gebucht, denn der gehört in Hawaii einfach dazu. Wir warten unten in den Katakomben des Flughafens am Gepäckband... und da kommen die müden Helden. Glücklich es endlich geschafft zu haben die Rolltreppe herunter. Nun kann der Laufurlaub beginnen. Wir zählen durch... alle da, gut! Aber nicht alle haben den Blumenkranz oben am Gate erhalten. Zwei fehlen!

Am Rande steht eine dreiköpfige Afrikagruppe.
Ein Mann und zwei Mädels mit Blumenkranz. Von der Figur her tippe ich auf eingeladene Eliteläufer. Der Mann spricht deutsch und schnell kommt heraus, es ist der Eritraer Tadesse Abraham, der den Zürich Marathon in 2:07:45 Stunden gewonnen hat. Er wohnt seit gut 10 Jahren in der Schweiz. Wir begrüßen den Laufstar, dennoch, haben die Mädels, die nicht zur Gruppe gehören etwa unsere fehlenden Leis abbekommen? Ich frage nach - es kommt heraus, es war ein Versehen. Als die Blumendame nämlich am Gate fragte "Interair?" verstanden die beiden nicht verwandten Äthiopierinnen Ehitu und Aheza Kiros "United Air", die Fluglinie und meldeten sich zur Gruppe. So bekamen die Mädels erfreut und unerwartet den Blumenschmuck. Was tun, wieder abknöpfen? Das wäre gemein... unsere Empfangsdame hatte aber zum Glück noch zwei Kränze in Reserve und so waren alle happy. Wir trafen "unsere" Ehitu Kiros am Renntag wieder, als Siegerin im Ziel und mit einem weiteren Blumenkranz strahlend bei der Siegerehrung.
Ehitu Kiros bei den Siegerehrung
...und der Kreis schließt sich: wieder mit Blumen bei der Siegerehrung. Die Zweite des Dubai Marathons konnte in Honolulu einen Sieg folgen lassen. Neben Blumen gab es auch 40.000 Dollar und reichlich Trophäen. Nur waren diese weder von InterAir, noch United Air, sondern diesmal vom Sponsor Japan Airlines. Das dürfte der kleinen Läuferin aber reichlich egal gwesen sein.
(Fotos, Copyright: www.herbertsteffny.de)





Ergebnisse:

Männer:

Pl. Name Zeit
1. GILBERT CHEPKWONY, KEN 2:18:47
2. NICHOLAS CHELIMO, KEN 2:19:22
3. SOLOMON BUSHENDICH, KEN 2:19:38
4. GEBRETSADIK ADIHANA, ETH 2:20:09
5. KIPLIMO KIMUTAI, KEN 2:20:25
6. MARTIN LEL, KEN 2:21:16
7. ABRAHAM TADESSE, ERI 2:21:51
8. FIDELE JEFFERSON, USA 2:22:52
9. SHUJI TSUKAMOTO, JPN 2:23:20
10. YUYA HINO, JPN 2:31:13

Frauen:

Pl Name Zeit
1. EHITU KIROS, ETH 2:36:02
2. WOYNISHET GIRMA, ETH 2:36:10
3. VALENTINA GALIMOVA, RUS 2:36:13
4. AHEZA KIROS, ETH 2:41:32
5. POLINA BABKINA, USA 2:46:40
6. ERI SUZUKI, JPN 2:48:33
.

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